Der Gebrauchshundesport hat zwar in den letzten Jahren seinen Namen mehrfach geändert (VPG, GHS, IPO, Schutzhundesport …) leider aber nicht unbedingt das Bild oder die Vorurteile die viele darüber haben.
Wir trainieren mit positiven Methoden ohne Starkzwang und versuchen den Hund mit Spaß zum Ziel zu bringen. Vielleicht dauert es dann etwas länger, bis der Hund prüfungsreif ist, dann ist das eben so. Noch sind wir eine kleine Truppe, hoffen aber dass sich uns noch ein paar Leute anschließen.
Die Trainingszeiten findest du hier.
Für den Fall, dass du noch nicht weiß, was das ist, hier ein paar Informationen.
Der Gebrauchshundesport, häufig auch als Schutzhundesport bezeichnet, besteht aus drei Bereichen:
- Fährte
- Unterordnung
- Schutzdienst
Fährte
In der Fährte muss der Hund eine „Spur“ auf dem Acker, Feld, oder Wiese verfolgen und darauf 1-3 vom Fährtenleger ausgelegte Gegenstände finden. Die Fährte enthält abhängig von der Prüfungsstufe ein oder mehrere Winkel und ist unterschiedlich lang.
Unterordnung
In der Unterodrnung geht es um die freudige Arbeit von Hund und Hundeführer bei der gezeigt werden muss, dass der Hund den Hundeführer quasi auf Schritt und Tritt begleitet. Neben der Fußarbeit gibt es außerdem Apportierübungen über Hürde und Schrägwand und auch auf ebener Erde.
Schutzdienst
Beim Schutzdienst muss der Hund zunächst den Helfer in einem von bis zu 6 Verstecken ausfindig machen und dann stellen und verbellen, bis der Hundeführer da ist. Anschließend wird eine Flucht des Helfers simuliert, die der Hund verhindern muss. Es geht dabei vor allem um Gehorsam auch in hohen Trieblagen des Hundes. Aus Sicht des Hundes ist der Schutzärmel des Helfers seine Beute. Es geht nicht darum, den Hund auf Menschen scharf zu machen.
Für welche Hunde ist Gebrauchshundesport geeignet?
Der Hund muss eine gewisse Größe haben, denn sonst kann er die Flucht des Helfers nicht verhindern und kommt auch nicht mit einem 650g Apportel über eine 1m-Hürde, noch kann er in Stufe 3 ein 2kg-Apportel tragen.
Darüber hinaus braucht der Hund Beutetrieb, den man sicherlich fördern kann. Fehlt der aber völlig ist das schon schwer. Und er sollte sich motivieren lassen, mit Spielzeug oder Futter.
Der Hundeführer braucht schon eine gewisse Ausdauer und Liebe für Details im Training, denn es geht um Genauigkeit und die Ausbildung bis zur Prüfungsreife erfordert auch regelmäßiges Training und Ausdauer.
Alternativen zum Gebrauchshundesport
Erfüllt dein Hund nicht alle Anforderungen ist aber zu motivieren, kommen vielleicht auch nur Teile des Gebrauchshundesports in Frage.
In den Bereich GHS fallen nicht nur die Schutzhundeprüfungen 1-3, sondern auch der Bereich Fährte und BGH-1 bis BGH2. Bei der Fährte wird hier im Bereich FH1 und FH2 ausschließlich eine Fährte abgesucht, die aber viel länger ist als beim Gebrauchshundesport. Das kann jeder Hund vom Rehpinscher bis zur Dogge, sofern er motivierbar ist.
Bei BGH-1 bis BGH-3 handelt es sich um eine Mischung aus der Unterordnung für die Begleithundeprüfung mit ein paar Übungen (Apportieren und Hürde) für aus der GHS-Unterordnung, die für die meisten Hunde zu bewältigen sind.